Der Bergler Acker – Ein kleines Stück Erde mit großer Idee

Ein Gemeinschaftsprojekt, das wächst
Es ist ein warmer Frühsommertag in Tiers. Die Sonne steht hoch und auf einem kleinen Feld am Dorfrand beugen sich einige Menschen über die Erde. Man hört Lachen, Stimmen und das Rascheln von Blättern. Es riecht nach frischem Gras, nach Erde, nach Sommer. Der Bergler Acker lebt.
Sechs Betriebe aus Tiers haben sich 2024 zusammengeschlossen, um dieses kleine Stück Land zu bewirtschaften. Gemeinsam, von Hand und mit Herz. Auch wir vom Alpinhotel Vajolet sind Teil davon. Zu Beginn der Saison schicken alle Betriebe einige Helfer zum Unkrautjäten. Bei der Kartoffelernte stehen wir wieder zusammen auf dem Feld. Danach trinken wir gemeinsam ein Glas Wein und schauen über das, was gewachsen ist.
Fabian, die Pflanzen und der Kreislauf des Sommers
Den Alltag des Ackers betreut Fabian, ein junger Gärtner, den wir gemeinsam engagiert haben. Er weiß, wann der Boden genug Feuchtigkeit hat, welche Pflanze Platz braucht und was als Nächstes geerntet werden kann. Einmal pro Woche sagt er uns, was bereit ist für die Körbe. Dann holen wir ab, was die Erde hergibt: Salat, Schwarzkohl, Zucchini, Gurken, Weißkohl, Grünkohl, Schnittblumen, Kohlrabi, Radieschen, Karotten und Kartoffeln.
Alles wächst ökologisch und in Handarbeit. Kein großer Betrieb, keine Maschinen, kein Ertragsdruck. Nur ein kleiner Acker, auf dem ehrliche Lebensmittel entstehen.
Vom Feld in Rafas Küche
In Rafas Küche werden die frischen Produkte mit Freude verarbeitet. Sie erscheinen in unseren Sommermenüs, manchmal leise, manchmal als Hauptdarsteller. Natürlich können wir nicht den ganzen Bedarf aus dem Bergler Acker decken. Das wäre gar nicht möglich. Aber das, was kommt, hat einen anderen Wert, weil man weiß, wo es wächst und wer dahintersteht.
Der Bergler Acker ist kein Prestigeprojekt. Er ist ein Ideologieprojekt. Ein Zeichen, dass man gemeinsam etwas bewegen kann, auch wenn es klein beginnt. Ein Stück Aufklärung für unsere Gäste und für uns selbst. Nachhaltigkeit beginnt nicht mit perfekten Lösungen, sondern mit Bewusstsein und kleinen Schritten.
Ein Anfang, der inspiriert
Der Acker ist für uns ein Anfang. Eine Erinnerung daran, dass Verantwortung auch Freude machen kann. Dass man gemeinsam mehr schafft als allein. Und dass ein kleiner Platz Erde ausreicht, um eine Idee zu tragen, die größer ist als das, was darauf wächst.
Echte Produkte. Echte Menschen. Echte Haltung.










